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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Präparandenanstalten - S. 116

1912 - Breslau : Hirt
Das alleinige Vertriebs- und Verlagsrecht obigen Bildes gehört der Firma August Thiel in Duisburg-Ruhrort. 77. Die Duisburg-Ruhrorter Häfen aus der Vogelschau. Die Hafenanlagen liegen zwischen der Mündung der Ruhr (im Vordergrund des Bildes) und der kleinen vielgewundenen Emscher. Ihre zahlreichen Becken stehen mit dem Rhein in unmittelbarer Verbindung und sind mit allen neuzeitlichen Lösch- und Lade- Vorrichtungen reichlich ausgestattet. Ihrem Verkehre nach (1910: 28,5 Mill. t) sind sie die größten Binnenhäfen der Welt.

2. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 121

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
121 Schleswig-Holstein. ___§ 79 Nach einer Aufnahme von A. Sievert-Kiel. Abb. 1, § 79. Die neue Hochbrücke bei Holtenau (im Bau). Die Brücke wurde von beiden Ufern aus freischwebend, also ohne Gerüst, vorgeschoben. Das Bild zeigt die Brücke kurz vor dem Zusammenschluß der beiden Hälften. Abb. 2, § 79. Bau des Kaiser Wilhelm-Kanals (Baggerarbeit). Wir sehen 2 Trockenbagger, einen rechts auf der alten Oberfläche, den andern eine Stufe tiefer auf dem Grunde des von dem ersten geschaffenen breiten Bettes. Die Eimer (vergleiche die weißen Flecke bei den Baggern!) laufen an einer Kette ohne Ende, kratzen sich an der Schrägnng ihr Teil Erde ab und schütten es oben, selbsttätig in bereitstehende Eisenbahnwagen.

3. Der Verlauf des Weltkrieges - S. uncounted

1918 - Leipzig : Voigtländer
M*~N Ii g ™ Ii s 3 Ii 3/5 j London Nve Der Lande England .ntwerpen {yixjrnuiden olöwen Aachen Boulognjt^^ Neu vejchapeueo. Lüttich Coblen. lau'beuge Luxem J-Burgz fla Fere .Laon Rouen So/ssons Somihie/j Pari's” Don\ä\Mousson mßbur£ Äberfichtskarten des östlichen^ westlichen^ italienischen u. Balkan-Kriegsschauplatzes bis Ian. )9ts Entworfen und gezeichnet in der Kartographischen Anstalt von Wagner & Debes in Leipzig. R. Boigtländers Verlag in Leipzig. ’ Kilom. Schlachtlinie vom 4-.-9.Sept 1914- —— Fronuinie Ende Januar 1918 Wichtige Eisenbahnen. Schinmeck < .r- ,V/ Tw Irreiburg •\jgw ■ ijalmü (Ihausen

4. Europa und Amerika - S. 19

1913 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Abb. 1, § 124. Venedig. Der Canale Grande (— großer Kanal, die Hauptverkehrsstraße der Stadt), überspannt von der marmornen Rialtobrücke. Abb. 2, § 124. Venedig; Markuskirche und Markusplatz, weide Bilder nach Aufnahmen der Photoglob-Co., Zürich.)

5. Deutsche Kulturgeographie - S. 112

1912 - Halle an d. Saale : Schroedel
112 Iii. Die materiellen Grundlagen der deutschen Kultur. Va Milliarde Tonnen Güter befördert (vgl. stat. Anh. Xxiii). Der Überschuß der Betriebseinnahmen über die -ausgaben betrug in den letzten Jahren stets über 800 Millionen M., d. h. 5% und darüber vom verwendeten Anlagekapital. Dieser Prozent- satz ist bis jetzt von keinem Staate der Erde erreicht worden. Die zurückgelegten Personenkilometer betragen des Jahres weit über 30 Milliarden und die Tonnenkilometer über 50 Milliarden. Unter den beförderten Gütern nehmen die Steinkohlen einschließlich des Steinkohlenkoks die größte Tonnenmenge ein, des Jahres über 100 Millionen Tonnen; alsdann folgen die Bruch- und Bausteine, die verschiedenen Erden und Sande, die rohen Braunkohlen und die Braunkohlenbriketts (vgl. stat. Anh. Xxiv). Andere wichtige Güter, die verfrachtet werden, sind Eisen und Eisenerz, Nutz- und Brennholz, Düngemittel, Kartoffeln, Getreide, Kalk, Eisen- und Stahlwaren, Zement, Mehl und Mühlenfabrikate. Auch Pferde, Rinder, Schafe, Schweine, Geflügel und sonstiges Vieh werden jährlich in einem Gesamtgewicht von 5 Millionen Tonnen durch die Eisenbahn befördert. Neben den Eisenbahnen spielen im Verkehr von Ort zu Ort die L a n d st r a ß e n noch eine große Rolle. Gewiß hat die Entwicklung der Eisenbahnen die großen Kunststraßenzüge in den Hintergrund gedrängt, aber als Saugadern des Eisenbahn- Verkehrs behaupten sie immer noch eine hervorragende Stelle; ja in neuerer Zeit ist ihre Bedeutung durch den Automobil- verkehr beträchtlich wieder in die Höhe gerückt worden. Im Deutschen Reiche dienen gegen 55000 Kraftfahrzeuge vorzugsweise der Personenbeförderung und 5000 Kraftfahrzeuge finden Haupt- sächlich zur Lastbeförderung Verwendung. Die Anfänge eines geregelten Straßenbaues gehen in Deutsch- land bis auf das 13. Jahrhundert zurück. Die großartigen Brückenbauten aus jener Zeit sind Zeuge von der Kunst des damaligen Straßenbaues. Die Hauptstraßen, die Deutschland durchzogen, hatten ihre wichtigsten Knotenpunkte in Nürnberg, Frankfurt a. M. und Leipzig. Frühzeitig wurden auch die deutschen Mittelgebirge mit Wegen durchbahnt. Der Thüringer Wald ist das wegsamste unserer Mittelgebirge geworden. _ Die erste kunstgemäße Straße wurde 1753 in Schwaben, zwischen Nördlingen und Öttingen, erbaut. Viel Einfluß gewann der französische Kunststraßenbau (deshalb auch die Bezeichnung „Chaussee") und späterhin der englische. Mit der Entwicklung des Jngenieurwesens hat sich der Straßenbau zu immer größerer Vollkommenheit ausgebildet. Die deutschen Landstraßen sind wegen ihrer guten Bauart und wegen ihrer ausgezeichneten Pflege berühmt und geschätzt. Immer wird für einen Staat der gute Zustand und die Dichte des Wegenetzes ein Kulturmaß st ab erstenranges sein. Nicht ohne Grund ist das Wegenetz auf den staatlichen Kartenwerken, also auf den

6. Theil 1 - S. 154

1832 - Cassel : Bohné
154 Nord - Donau - Laender. Quelle (y.scf.(ib'j) setzt er 30° Länge und 46° 20' Breite. Im zweiten punischen Kriege setzten die Körner die Quellen des Danubius noch in die heutige Bretagne -, nur erst durch Jul. Caesars Feldzüge am Rhein wurden etwas richtigere Ansich- ten über den Ursprung und den Lauf dieses Flusses verbrei- tet, die immer mehr Zunahmen, je mehr die Römer sich ihm von Süden her näherten, bis sie ihn endlich zu einem Grenz- strom ihres Reiches machten. Den Namen Danubius leiten Einige von dem alten Worte Don, Dun “Fluss“ ab (Don, Düna, Rho-dan, Eri-dan, Jor-dan etc.); und es bedeutet demnach Dan-ubius ,,den oberen Fluss“, Ister, oder viel- mehr Dan-Ister „den östlichen Fluss“. Adelung, älteste Ge- schichte. 329. 2) Julius Caesar a. a. 0. „Rhenus autem oritur ex Lepontiis, qui Alpes incolunt.“ tstrabo a. a. 0. 0 Aöuvlug tu oqog, uv nöi y.ul o Pijvog snl rag aqxtoyg. — Kul o Jpr/vog da tig fx >j piyulu y.ul luivijv avri/iitui fuyuhjv, i)g tcpajitovttu y.ul Fuitül y.ul Ovivötlixoi. Ebenfalls nach Strabo bediente Tiberius sich einer Insel auf dem Bodensee, als eines Hin- terhalts, in dem Seegefechte mit den Vindelici. Wahrschein- lich war diese die Insel Reichenau. Mela a. a. Ü. „Rhenus ab Alpibus decidens prope a capite duos laeits efficit, Venetum et Acroniumplin. 1), 29: ,,luter Alpes quoque lacus Rhae- tiae ßrigantiuus.“ Vergl. damit die ausführlichere Schilderung hei Amm. M. 15, 4. Am deutlichsten aber haben die drei Mündungen des Rhenus Plin. 4, 29. und Ptol. 2, 9. angege- den. Ueber die Fossa Drusina, oder den Drususcanal ist Tacil. Ann. 2, 8. und Sufeton. in Claudio c. 1. zu vergleichen, in den Vn orten : vdrusus frans Rhenuni Jossas uovi et im- mensi operis efjecit, quae nunc adhuc Drusmae vocantur.“ Nebenflüsse. A. In den Danubius, auf dessen linlcem Ufer, in der Germania Magna. 1) Alemannus oder Aie- jno (die Altmiihl). Das Bette dieses Flusses zeigt noch jetzt Spuren römischer Befestigungslinien, die ihn öfters durchschneiden. Alnwna itiess er im Mit- telalter. Poeta Saxon. de gestis Caroli Magni Iii. ad ann. 793. Durch die Verbindung dieses Flusses mit der Radantia (Rednitz) wollte Karl d. Gr. eine Schiffahrt aus dem Rhein in die Donau bewirken. 2) Nablis, oder Rae (Naabe, Reich.). Venant. Fori. 6, 11. 3) Reganum (Regen). Geogr. Rav. 4) Ca- sus (Waag). Tacil. Arm. 2, 63. 5) Jmarus, Tacil. Ann. 2,63. oder Morus, Pi. 4,25. (March). Wohl- bekannt den Römern in den Kämpfen mit dem Kö- nige der Marcomannen, Marobod. 6) Granua(Gran).

7. Theil 1 - S. 168

1832 - Cassel : Bohné
168 Mord - Dqn^Vu - Raendrll. d. i, von der Beschaffenheit deg Bodens, welcher aus zitterndem Moor und Fliessland besteht; folglich Ffasa oder Bebefand bedeutet. Die Frisü müiores bewohnten am Westufer der Fossa Drugina alles Land, nördlich von der Insula B ata vor um; folglich die Provinz Oberyssel, Geldern, Utrecht, pebst dem grössten Theije der Provinz Holland, in welcher, vom Haag an, über Haarlem und den Helder hin eine Abtheilung des Volks, die Frisia- boni, wohnte. Die J'risü \ruijores hingegen bewohnten alles Land zwischen der Yssel, der Ems und den Bru- cteri, d. i. in der heutigen Provinz Westfriesland und Groningen. Nach Taeit. Ami. 2, 21. waren die Frisii die besten Freunde der Jtömer. Vergl. Dio Cass. 51, 32. Nur erst im J. §8 nach Chr. befreiten sie sich unter dem römischen Statthalter Ojenius, der sie zu hart bedrückte, von dem römischen Einflüsse , wobei gegen 900 Körner bei dem Baduhennahain niedergehauen wurden. Tacit, Ann. 4, 72. 73, Corbulo versuchte umsonst im J. 47 nach Chr, unter Claudius sie wieder zu unterjochen, Tacit. Ann. 11, 18. 19. 20. Nero hielt es für rathsam, ihre Freundschaft zu erhalten, Taeit, Ann, 13, 54. Bei Procop. B. Golh. 4, 20. findeii wir sie in der Gesellschaft der Sachsen und Angeln, mit denen sie im vierten und fünften Jahrhundert nach Britannien üb er geschifft waren pnd sich dieser Insel bemächtigt hatten. V, St. und In- seln. J]urchana, '!j Bovoxnvm) Sir. 7, 291. ff. (Bprkum), Sie nannte Plin. 4,27, Fabqria, von einer w;ihl hier er- wachsenden Bohnenfrucht. uinsteravia qder G/es-saria, weil die römischen Soldaten hier etwas Bernstein gefunden hatten (Insel Ameland). ¿fatania, (viell. die Insel Scheuing), Siehe weiter unten, hei den Inseln. Navcdia, Navulcu, Pt. 2, 11. Fleiun, (ljhjavu. Pt. 2, 11. (unbekannte Hafenorte). simisia, Tacit. Ann, 2, 8. (bei Delfzyl). Curbulonis mit- nimenturn, Tacit. Ann. 11, 19. (soll zur Entstehung der Stadt Groningen Veranlassung gegeben haben). Crupto- ricis villa, Taeit. Ann, 4, 73. (Hem-Ryk im Oysteiiande), wo 400 römische Soldaten des Olenius sich tödteten, um nicht in die Hände der Frisii zu fallen, y/xciburgium, Agv.iijo vgycov, Pt. 2, 11. (Doesburg). Cffauci, Kuv/Ph Pb 2, 11. Kuvy.oi, Str. 7, 291, Ein grosses Volk, das von der Ems bis zur Elbe an der Kü- ste der Nordsee wohnte und seinen Namen von der Lo- calität, das ist von dem, von ihm bewohnten Fllens und ßebeboden, angelsächsisch Cuaoian (woher Aas englische Guaggy j,sumpfig“) wie die Frisii, erhalten haben soll. Vergl. Adelungs a. G. d. D. S. 259. Sie wurden a) in C/u majures und b) Ch. minores eingetheilt. Pi. 16, 1.

8. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 73

1855 - Heidelberg : Winter
§. 76. Der Principal des Augustus. §. 77. Das Harren der Völker. 73 3. Rom eine M o n a r ch i e. Dittmar's histor. Atlas. Tas. Vi. 1. Der Principal des Augustus. §.76. Don nun an regierte Octavian (mit dem Beinamen Auqu- stus) das römische Reich als Monarchie unter republikanischen Formen unter dem Titel Princeps (auch Imperator); und das Volk, welches zufrieden war, wenn es nur Brod und Spiele hatte, ließ sich sein Regiment gerne gefallen, um so mehr da Augustus mit der größten Milde und weisesten Mäßigung herrschte, und allenthalben äußere Ord- nung und Sicherheit, sowie durch Belebung des Handels und Verkehrs einen allgemeinen Wohlstand schuf. Auch förderte er Kunst und Wissen- schaft auf jede Weise, wobei er besonders von seinen Freunden und Regierungsgehilfen Mäcenas, Agrippa und Mess ala unterstützt wurde. Sein Zeitalter nennt man das goldene Zeitalter der römi- schen Literatur. Es lebten zum Theil etwas vor, zum Theil mit ihm die Dichter Terentius, Virgilius, Horatius, Ovidius, die Geschichtschreiber Julius Cäsar, Corn. Nepos, Sallustius, Li- vius, die Redner Hortensius und Cicero. Da Augustus neben seiner eigenen Erhaltung bei all' seinem Thun stets das Wohl des Volkes im Auge hatte, so erwarb er sich den aus- richtigen Gruß „Vater des Vaterlandes" und kannte dem ganzen Volke gegenüber selbst bis in sein hohes Alter weder Furcht noch Argwohn. Auch seine Kriege, die er führte, zielten nur darauf ab, theils die Ruhe im Innern zu sichern, theils die Grenzen des Reichs zu schützen, das unter ihm sich von: atlantischen Meere bis zun: Euphrat, vom Rhein, der Weser, der Donau und dem schwarzen Meere bis an die Wüsten Arabiens und Afrika's erstreckte. 2. Das Harren der Völker. §. 77. Aber das Reich des Augustus war nicht das wahre Friedens- reich, seine Völker schienen nur glücklich zu seyn, waren es aber in Wahrheit nicht; denn es fehlte ihnen das wahre Heil. Der Göt- terdienst war ein leeres Spiel geworden und diente nur den Priestern zur Befriedigung ihrer Habsucht, dem Volke zum Deckmantel seiner Sünden, den Gebildeten zun: Gegenstände ihres Spottes. Nur das Volk der Juden bewahrte noch die Erkenntniß des wahren Gottes, wenn auch dieselbe durch Menschensatzungen vielfach verunstaltet

9. Grundriß der deutschen Geschichte mit geographischen Uebersichten für die mittleren Klassen der Gymnasien und höhern Bürgerschulen - S. 161

1852 - Koblenz : Bädeker
Handel und Gewerbfleiß. 16l sperre und später durch die hohe Besteuerung der auswärtigen Kunst- erzeugnisse gelangte der inländische Gewerbfleiß zu einem neuen Auf- blühen. Daneben erhielt der Staatspapier- und Aktienhandel eine nie gekannte Bedeutung und artete zum Theil in Schwindelei aus. Wesentliche Beförderungsmittel des Handels waren: a) die Erleich- terung der Communieationen durch Anlage und Verbesserung von Land- und Wasserstraßen (der Ludwigscanal zwischen Main und Donau), durch Fluß- und Seedampfschiffe (seit 1825), durch Eisen- bahnen (seit 1837), Schnellposten, u. s. w., b) Handelsverträge, c) freie Schifffahrt auf den deutschen Strömen und 6) Vereinigung der meisten deutschen Staaten zu einem allgemeinen Zollvereine s. S. 176, so wie einem Post- und Telegraphenvereine. Pütz deutsche G.'seb, 5. Aufl. 11

10. Die Zeit von Christi Geburt bis zum Regierungsantritt Karls des Großen - S. 13

1864 - Leipzig : Teubner
Die Germanen. 13 sie ihre spätem Wohnsitze erreicht, herscht ein undurchdringliches Dunkel. Möglich, daß die Wanderzüge der Kelten in ihrem Vordringen eine Veranlas- sung hatten4), möglich, daß Stämme von ihnen in die Donauhalbinsel drangen und dort jeden Zusammenhang mit den übrigen verloren'), am wahrscheinlich- sten bleibt immer, daß wenigstens ein großer Teil der Stämme von Skandi- navien aus unter Verdrängung keltischerbewohner in das Herz des europäischen Festlands sich vorschoben 3). Zum erstenmal, aber sogleich mit dem deutlichsten Vormerk von der Bestimmung, welche ihnen die Vorsehung angewiesen, traten sie als Cimbern und Teutonen in der Geschichte auf4). 2. Die historischen Wohnsitze der Germanen erstrecken sich von der Donau bis zur Nord - und Ostsee und vom Rhein bis über die Weichsel. Im W. und S. stießen sie an Kelten, im O. an sarmatische und slawische Stämme. Nicht in Verschiedenheit der Abstammung, aber wol in der Entwicklung des Lebens und der Sprache wurzelte die Scheidung in die sueb isch en und nicht- suebischen (Stämme5). Jene besitzen die ausgedehnten Landschaften im Süden und Osten, diese sind nach Nw. hin zusammengedrängt. Wärend die Nichtsueben völlständig seßhaft geworden sind und ein freies, deshalb aber auch in viele locker verbundne Bestandteile trennendes Gemeinwesen entwickelt haben, stehen die Sueben den Zuständen der Wanderstämme noch näher und haben eine entschiedne Neigung zu größern Vereinigungen unter monarchi- scher Gewalt. 3. Als die bedeutendsten Stämme sind zu nennen: I. von den Nicht- sueben: dieeanninesaten0)zwischen der Rheinmündung und der Zuyder- see; die Bataver in dem von vielen Gerinnen durchschnittnen, durch die Rhein - und Maasmündungen gebildeten Jnsellantn). Von der Zuydersee bis zur Ems waren an der Nordsee die Frisen angesiedelt, in die großen und kleinen geschieden3). Weit ausgedehnte Wohnsitze von der Ems bis zur Elbe und auch nach Süden vorgeschoben hatten die zahlreichen und mächtigen Chau- ken inne5). Im heutigen westlichen Holstein erwähnt Taeitus45) noch einen Rest der einst mit so gewaltigem Drang ausgewanderten Cimbern. Suchen wir die Stämme nach dem Innern des Landes hin aus, so finden wir von der Uchte südlich längs der Mel hin die Tu bauten44) und südlich von ihnen bis 1) I 2 § 116, 6 S. 13 s. — 2) Grimm (über Jornandes und die Geten) erklärte Geten und Goten für identisch und trotzdem daß Sybel (Zeitschr. v. Schmidt Vi 516) dagegen Einwände erhoben und der Urheber selbst die Hypothese wieder in Zweifel gestellt hat, verteidigt Schötensack (Programme des Gymn. zu Stendal) die Zusammengehörigkeit der thrakischen und gotischen Stämme. — 3) Bei vielen deut- schen Stämmen, namentlich den Goten, finden sich bestimmt daraus hinweisende Sagen (Wackern. a. a. O. Anm. 4) und die Küsten der Ostsee und Nordsee erscheinen gewissermaßen als die Basen, von wo aus die Stämme nach S. und Sw. drängen. Wenn dagegen die Skandinavier sich für aus Deutschland nach dem Norden gewan- dert hielten, so widerspricht dem der Umstand, daß bei ihnen das gemeinsame Gut au Sprache, Glauben und Sitte fick länger unvermischt erhielt. — 4) Vgl. I 2 S. 145, 7. S. 258 ff. und über Ariovist S. 347. Tac. Germ. 37. — 5) Ob die Einteilung in Jugävonen, Hermionen und Jstävonen bei Uno. Germ. 2.(nach der Lage uttb der Natur der Wohnsitze) wirklich in Geltung gewesen sei, ob die gewis ans Götter zu- rückwcisenden Namen ans geschlechtlicher Verwandtschaft oder ans Cnlten beruhten, ist höchst fraglich; die in Sueben und Nichtsueben (Tac. Germ. c. 38) findet v. Wie- tersheim (Gesch. d. Völkerwanderung I S. 272) auch e. 2, indem er Marser und Gambrivier und Sueben und Vandilier für synonyme oder verwandte Namen hält. Über die sprachliche Verschiedenheit Wackernagel a. a. O. S. 8. — 6) Tac. li. Iv 15. f. ab exc. Xi 18. — 7) Tac. G. 29. — 8) Tac. G. 34. — 9) Tac. G. 35. — 10) G. 37. — 11) v. Wietersh. I S. 298.
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